F: Was ist SmartSurvival?
A: Ganz einfach!
- Sicherheit, gleichwelcher Art, beginnt im Kopf!
- SmartSurvival ist daher ein modular und systematisch aufgebautes, individuell anpassbares Konzept zum Erlernen von Techniken, die größtmögliche Sicherheit in verschieden gearteten Not- und Ausnahmesituationen gewährleisten sollen.
- SmartSurvial beginnt bei der Prävention! Die beste Notsituation ist natürlich die, in die ich, durch umsichtiges Verhalten, gar nicht erst gerate
- SmartSurvival fügt dazu bewährtes Wissen und erprobte Techniken in einen zeitgemäßen, der jeweiligen persönlichen Situation angemessenen Rahmen ein.
F: Warum habt Ihr ein neues Konzept entwickelt? Es gibt doch schon einige traditionelle Anbieter von Kursen und Ausrüstung im Bereich „Survival“?
A: Wir haben das Rad natürlich nicht neu erfunden. Wir haben mit SmartSurvival aber ein durchaus neues Gesamtkonzept entwickelt, um den tatsächlichen Lebensumständen der Menschen hierzulande Rechnung zu tragen. SmartSurvial soll Menschen helfen, eine durchdachte, individuell angepasste Notvorsorge und Planung zu betreiben und dabei Zeit, Geld, Nerven und Ressourcen zu sparen. Vor Allem geht es darum, mit einfachen Mitteln gesund und – möglichst komfortabel – am Leben zu bleiben.
Wir sehen ständig, dass sehr viele Menschen, aus einem gesunden Bauchgefühl heraus, gerne bestimmte Techniken lernen und ihren Schutz sowie den Ihrer Lieben verbessern möchten. Gleichzeitig besteht aber scheints eine gewisse Scheu, das dann auch zu tun. Nur leider ist der Begriff „Survival“ extrem vorbelastet. Das sorgt für Verwirrung und oft für eine völlig falsche Vorstellung von Survivaltraining. Für den Einen hat Survival immer den besagten „militärischen“ Anstrich, mit Drill, Tarnklamotten und komplizierten, teilweise sogar lebensgefährlichen Techniken, die nur irgendwelchen Spezialisten vorbehalten bleiben. Andere glauben, man muss jede Menge eklige Dinge essen oder mit giftigen Tieren hantieren, in jedem Fall aber weit jenseits der Komfortzone gehen. Der Dritte setzt Survival vielleicht mit „Bushcraft“, also „wildes“ Camping mit Minimalausrüstung, gleich. Diverse Fernsehformate, Kinofilme, Literatur und das Internet vollenden dann die Verwirrung.
Wir dürfen bitte Eines nicht vergessen: Wir leben hier in Mitteleuropa in einer urban geprägten Gesellschaft. Die meisten Menschen entfernen sich Zeit ihres Lebens kaum mehr als ein paar Hundert Meter von der nächsten Straße oder Siedlung. Dies führt leider dazu, dass viele Menschen bequem, leichtsinnig und bisweilen ignorant werden für die Schwachstellen des modernen Lebens. Ein Handy ersetzt kein Hirn! Ein Survivaltraining für zivilisierte Gegenden mit städtischem Charakter und komplexer Infrastruktur muss also zwangsläufig anders aufgebaut sein als eines für eher entlegene Gebiete. Die Grundprinzipien bleiben aber immer die Gleichen – und das seit der Steinzeit:
- Hunger ist Hunger
- Durst ist Durst
- Kälte ist Kälte
- Angst ist Angst
Wir bieten wir ja schon seit gut 20 Jahren Survialkurse an, haben also eine Menge Erfahrung in der Materie. Unsere Ausbilder waren anfangs von der Bundeswehr. Die Inhalte waren uns damals jedoch schon zu sehr auf eine militärische Überlebenssituation, d. h. Umstände und Ausrüstung, ausgerichtet. Was wir von der militärischen Überlebensausbildung, nicht nur von der Bundeswehr, sondern auch von Ausbildern z. B. vom S.A.S. übernommen haben, sind Algorithmen, nach denen in einer Notlage vorgegangen wird. Also klare „Wenn > Dann!“- Entscheidungen. Daran haben wir gearbeitet und daraus ist etwas Neues entstanden.
Hier setzt SmartSurvival mit einem neuen Ansatz an. Bei SmartSurvival stehen universelle, leicht erlernbare und jederzeit anwendbare Prinzipien und Techniken ganz vorn im Ausbildungsplan. Komplizierte, wenngleich spektakuläre, Spezialtechniken kommen, auf persönlichen Wunsch auch, aber viel weiter hinten.
Die Menschen müssen wieder lernen, Wahrscheinlichkeiten und damit Notwendigkeiten abzuschätzen und Prioritäten setzen zu können!
Beispiel: Es ist schön, wenn Menschen z. B. bei einem „Survivalwochenende“ lernen, Glut zu bohren. Das hat einen Hauch von Steinzeitromantik und ist eine Kunst, mit der man imponieren kann. Aber braucht das hierzulande wirklich jemand? Oder anders gefragt: Wenn ich das Werkzeug dabei habe und das Knowhow besitze, um mir einen Feuerbohrer zu basteln, dann habe ich – als kluger Mensch – auch mindestens ein Einwegfeuerzeug dabei. So einfach ist das. Das Gleiche gilt für Messer. Wenn ich – aus welchem Grund auch immer – ein so großes und schweres Messer mit mir rumschleppen möchte (wo kann ich das denn eigentlich?), dass ich glaube, damit Bäume umhacken zu können, warum habe ich dann nicht – als kluger Mensch – gleich eine Klappsäge und ein Beil, dafür aber „nur“ ein handliches Messer bei mir?
Viel wichtiger ist uns daher, dass Menschen verstehen, warum überhaupt ein Messer, Feuer und Wärme so wichtig sind und dass sie wenigstens ein Einwegfeuerzeug, ein (schweizer) Taschenmesser und eine Rettungsdecke mit sich führen sollten und auch zu wissen, wie man diese kleinen, unspektakulären Dinge effektiv benutzt und damit improvisiert. Survival-Hacks sind daher aus gutem Grund unser Spezialgebiet!
Wichtig ist in erster Linie, was Du kannst, nicht was Du im Rucksack mit Dir rumschleppst!
Beispiel: Die wenigsten Menschen kennen z. B. die 10 giftigsten Pflanzen in ihrer Umgebung nicht und wissen auch nicht, dass mit Sicherheit mindestens eine von diesen direkt vor Ihrer Haustüre wächst – dort, wo die Kinder spielen. Auch in der Stadt. So etwas zu wissen ist wichtiger als Feuerbohren oder Würmeressen zu üben. Eins nach dem Anderen!
F: Das klingt sehr einfach? Ist das auch effektiv?
A: Genau das ist SmartSurvival – einfach und effektiv! Wir haben über Jahre hinweg, zusammen mit Freunden aus Österreich, aus der Schweiz und anderen Ländern, an unserem Konzept gearbeitet, es ständig verfeinert und die Meinungen und Erfahrungen von echten Vordenkern und routinierten Praktikern zu einem Gesamtkonzept geschmiedet. SmartSurvival ist vom Ansatz und Kern her ein modernes Survivaltraining, basierend auf universellen, einfach anzuwendenden, bewährten Elementen für das Überleben, gespickt und angereichert mit sehr viel Wissen, Techniken, Strategien, Planung und Übung.
Survival ist wie Kampfsport. Wenige, effektive Techniken sicher beherrschen ist sinnvoller als Show und Akrobatik.
Um Grundkenntnisse zu den Themen Werkzeug, Feuer, Wasser, Unterschlupf, Erste Hilfe und Orientierung kommt halt auch ein Großstädter nicht drumrum. Wer hierzulande nicht in der Lage ist nur mit einem Taschenmesser, einem Einwegfeuerzeug und einer Packung Taschentücher eine Nacht lang am Leben zu bleiben, der weiß einfach zu wenig und sollte das dringend ändern. Auch im Interesse seiner Familie.
F: Was bietet SmartSurvival im Bereich „Prepping“ und Notvorsorge?
A: Unser Grundkurs SmartSurvival/Basic öffnet da vielen Menschen die Augen. Wir helfen mit den entsprechenden Modulen, sich auf realistische Not- und Ausnahmesituationen so gut wie möglich vorzubereiten, aber wir machen kein Geschäft mit der Angst. „Prepping“, also Notvorsorge, ist ein ernstes, leider zu oft belächeltes Thema. Daher sollten wir die Deutungshoheit über diese Begriffe nicht sog. „Doomern“ und Internet-Rambos, sondern vernünftigen, erwachsenen, verantwortungsbewusst und rational denkenden Menschen überlassen.Wir halten nichts von all den Verschwörungstheorien, die das Bild einer nahenden, wie auch immer gearteten „Krise“ oder gar des Weltuntergangs an die Wand malen.
Glaubt denn wirklich jemand im Ernst, dass sich hierzulande im Katastrophenfall hunderttausende Großstädter mit ihren rudimentären Überlebenskenntnissen, gewonnen aus einem Wochenendkurs, ausgerüstet mit von „Experten“ anempfohlenen, völlig überdimensionierten Rucksäcken, langen Messern und Spielzeugwaffen wochen- oder monatelang irgendwo im nahegelegenen Wald rumtreiben und es sich dort gemütlich machen könnten? Oder dass Städter, die noch nie einen Garten umgegraben oder ein Tier geschlachtet haben, plötzlich einen auf „Selbstversorger“ machen oder gar „Wildkräuter“ als Ernährungsbasis verwenden könnten? Solche naiven Vorstellungen sind eine Lachnummer und leider den Geschäftsmodellen einiger rechts-esoterischer Verlage geschuldet, die einerseits völlig irrationale Ängste schüren und dann gleichzeitig scheinbare Lösungen für nicht existierende Probleme verkaufen möchten. Die meisten Menschen wären wohl bei einem max. 2-tägigen Stromausfall oder einer einzigen kalten Nacht im Wald schon heillos überfordert und würden evtl. in Panik Dinge tun, die sie später bitter bereuen werden.
Wir würden es lieber sehen, wenn sich Leute bei Feuerwehr, Wasser- und Bergwacht, dem Roten Kreuz, dem THW oder bei den Pfadfindern engagieren würden, statt im Internet und sonstwo hanebüchenen Blödsinn und Verschwörungstheorien zu verzapfen oder zu glauben.
Notvorsorgestrategien sind keine Indianerspielchen oder Esoterikklimbims, das möchten wir mit SmartSurvival vermitteln.
Und noch wichtiger ist, dass im Falle einer Notsituation oder Katastrophe alle zusammenhalten und sich gegenseitig helfen müssen. Das Bild vom Prepper als „einsamer Wolf“, der an einen abgelegenen Ort flüchtet und seine Habseligkeiten mit Waffengewalt vor anderen Menschen verteidigt ist nicht nur unrealistisch, sondern kontraproduktiv im Sinne aller Betroffenen.
Die beste Art zu Preppen und zu Überleben ist eigentlich ganz einfach: sich möglichst nicht unnötig in Gefahr oder Abhängigkeiten zu begeben. Das hat natürlich einen Rückgang an vermeintlichem Komfort zur Folge, darum hört das niemand gerne. Verletzbarkeit ist die Schattenseite von Bequemlichkeit. Das muss ins Bewußtsein und daran arbeiten wir mit den Teilnehmern.
Beispiel: Wenn ich z. B. mein Garagentor mit der Hand aufmachen muss, dann ist das unbequemer, als wenn das per Funk oder App geht. Im Falle eines Stromausfalls kann ich oder meine Familie aber mein elektrisches Garagentor oder die Schranke der Tiefgarage evtl. nicht mehr so einfach öffnen wie gewohnt. Blöd nur, wenn das Auto drin ist und ich es dringend brauche. Das gleiche gilt auch für meine Rollläden, meine Tiefkühltruhe, meinen E-Herd, meine Heizungssteuerung und alles andere, was mit Strom läuft.
Dieses Risikos sollte man sich gewahr werden und man sollte einen Plan B haben, bevor man es sich zu gemütlich macht. Was passieren kann, wenn der Strom langfristig und großflächig ausfällt, hat das Büro für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag untersucht. Mit dieser Studie zu einem Blackout kann jeder seine zahlreichen, eigenen Schwachstellen analysieren und sich selbst das Fürchten lehren. (Achtung: Nichts für schwache Nerven!)
Die Notwendigkeit einer guten Vorbereitung für Zivilisten sieht daher auch die Bundesregierung (ähnlich in Österreich und in der Schweiz) und hat 2016 die Broschüre „Katastrophenalarm“ – Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“ neu aufgelegt (liegt bei uns aus). Dieser Ratgeber ist gut gemeint, aber verallgemeinert zwangsläufig sehr stark. Daher ist dieser Ratgeber in jedem Fall interpretationsbedürftig (was u.a. Teil unseres Basiskurses ist). Vor allem ersetzt dieser Ratgeber in keiner Weise ein entsprechendes, individuell angepasstes Training.
Prepping ist mehr als das Anhäufen von Konservendosen, das muss jedem klar sein! Dieses Bewusstsein zu schärfen, ohne Panik oder Angst zu verbreiten, darauf zielt SmartSurvival ab.
F: Wie gehe ich vor, wenn mich für SmartSurvival interessiere?
Wir empfehlen zum Einstieg unseren Kurs „SmartSurvival/Basic – Sicherheit/Überleben beginnt im Kopf!“. Was da gelehrt wird, sorgt für „Aha“-Erlebnisse. Da werden Begriffe definiert, jede Menge alter Zöpfe abgeschnitten, Klischees entlarvt und Survivalmythen auf ihre Wahrheit hin überprüft. Wir gehen da ganz weit zurück zur Basis aller Überlebenskunst und ziehen das von dort neu auf – und zwar so, dass jeder versteht, auf was es im Notfall wirklich ankommt. Ein Schwerpunkt sind vor Allem psychologische Aspekte. Die Menschen lernen bei uns, wie sie ticken und wo uns unser Steinzeithirn zu falschen Handlungen verleitet.
Aufbauend auf dieser Basis kann dann jeder, nach Lust und Laune, frei die Module aus SmartSurvival/Expert wählen, die er oder sie braucht, um sich individuell auf Notsituationen optimal vorzubereiten – gerne auch stundenweise und ganz persönlich. Wir verweisen auch gerne auf entsprechende Angebote aus benachbarten Disziplinen. Wer eine Sahara-Expedition plant wird sich sicher mit anderen Dingen beschäftigen als jemand, der mit seinem Spezl eine Alpenüberquerung machen möchte. Wer viel mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist hat andere Bedürfnisse als eine besorgte Mutter, die nicht weiß, wie sie mit ihren 2 kleinen Kindern zu Hause bei einem Stromausfall zurechtkommen soll.
F: Was für Ausrüstung brauche ich, wenn ich einen Kurs bei Euch machen möchte?
A: Kauf Dir erst mal gar nichts, aber bring das mit, was Du hast. Wir werden darüber sprechen, welche Anschaffungen für Dich evtl. lohnen und welche nicht. Ein Schwerpunkt unserer Kurse ist die modulare Zusammenstellung eines passenden EDC, eines Fluchtrucksackes (BOB oder INCH) oder eines GHB. Hier hilft eine systematische Herangehensweise, viel Geld zu sparen.
F: Was sind die Kursmodule SmartSurvival/Kids und SmartSurvival/Game?
Im Kursmodul SmartSurvial/Kids wird Kindern spielerisch ein Grundwissen zum Thema beigebracht. Man kann seine Kinder nicht früh genug zu Risikobewusstsein, aber auch zu Eigenverantwortung erziehen. „Messer, Gabel, Schere, Licht – ist für kleine Kinder nicht“ – so hieß es früher. Wir sehen das anders. Kinder müssen früh genug lernen, mit den Elementen und mit Werkzeug umzugehen. Früher, bei uns auf dem Land, war das selbstverständlich. Das ist heute, v. a. in den Städten, nicht mehr so. Wir helfen dabei, das zu ändern.
Bei SmartSurvival/Game steht nicht der pädagogische Aspekt im Vordergrund, sondern die Unterhaltung. Dieses Modul kann verwendet werden für Firmenveranstaltungen (Betriebsausflug oder Teambuilding), für Junggesellenabschiede, Geburtstage, Familienfeiern etc. – überall dort halt, wo eine Gruppe von Menschen mal was Anderes, Spannendes machen möchte. Hier kann jeder zeigen, was er kann, im Team umsetzen und v.a. lernen!.